Easyjet startet bald Inlandstrecken ab Tegel

Easyjet startet ab Berlin-Tegel eine Streckenoffensive.(Foto: imago/Ralph Peters)
Mittwoch, 06. Dezember 2017
München, Frankfurt und mehr: Easyjet startet bald Inlandstrecken ab Tegel
Easyjet übernimmt nach dem Ende von Air Berlin einige innerdeutsche Routen ab Berlin-Tegel. Anfang Januar wird die Billigairline dann unter anderem wichtige Ziele wie München, Frankfurt und Stuttgart anfliegen. Das könnte die Ticketpreise beeinflussen.
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Die britische Billigairline Easyjet will ab dem 5. Januar wöchentlich rund 250 innerdeutsche Flüge anbieten. Sie wird dann ab Berlin-Tegel nach Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München fliegen. Auch 15 internationale Ziele wie Wien, Zürich oder Rom werden ins Programm genommen.
Easyjet bedient damit vier der wichtigsten innerdeutschen Strecken, auf denen seit Oktober die Konkurrenz der Air Berlin fehlt. Ob noch weitere derartige Verbindungen wie beispielsweise Hamburg-München oder Düsseldorf-München hinzukommen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Zum Sommerflugplan ab Ende März sollen weitere Ziele von Berlin-Tegel aus angeflogen werden.
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Easyjet spricht von rund einer Million Sitzplätzen, die man zwischen dem 5. Januar und dem 24. März zusätzlich anbiete. Das Unternehmen bietet innerdeutsche Oneway-Tickets ab rund 50 Euro an. Die höchste Frequenz ist auf der Strecke München-Berlin mit durchschnittlich 14 Flügen pro Tag geplant. Von und nach Frankfurt wird es etwa 10 Flüge geben. Neben den 19 Verbindungen ab Tegel bleibt Easyjet auch ein wichtiger Anbieter am Flughafen Berlin-Schönefeld mit zuletzt 51 Strecken.
Derzeit ist die Nachfrage nach innerdeutschen Flugtickets besonders hoch, da nach dem Aus von Air Berlin die Sitzplätze auf Strecken wie München-Berlin knapp geworden sind. Die Lufthansa fliegt bis Ende Dezember zahlreiche Verbindungen zwischen Berlin und Frankfurt mit einem Jumbojet mit mehr Sitzen, damit die hohe Nachfrage beispielsweise von Geschäftsleuten befriedigt werden kann. Gerade auf diesen Routen kommt mit dem neuen Angebot von Easyjet bewegen. Mit dem Markteintritt könnten die Durchschnittspreise schon wegen der zusätzlich eingesetzten Flugzeugkapazitäten sinken.
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Quelle: n-tv.de