„Spirale verhindern“: Wie Düsseldorf gegen Freibad-Störer durchgreifen kann

Politik 2 August, 2019

Drei Mal innerhalb von vier Wochen musste das Rheinbad im Norden Düsseldorfs wegen Ausschreitungen von Badegästen geräumt werden.Zuletzt musste die per Notruf alarmierte Polizei in der Sommerhitze etwa 1500 Besucher nach Hause schicken.

Der Grund: Eine rund 60-köpfige Gruppe junger Männer hatte Sprungbrett und Rutsche in Beschlag genommen und andere Gäste nicht durchgelassen. Die Bademeister konnten sich gegen die Störer mit nordafrikanischer Herkunft nicht durchsetzen. Der Hinweis auf Haus- und Baderegeln verpuffte.

Der Chef der Düsseldorfer Bädergesellschaft, Roland Kettler, glaubt nicht, dass sich die Lage schnell normalisieren wird: „Das ist keine Grippe, die sich nach einer Woche erledigt hat“, sagte er der „Rheinischen Post“. Die Eskalation betrachtet er mit Sorge. „Dass einige meinen, sie könnten hier ihre Individualität frei ausleben, ist nicht in unserem Sinne“, zitierte die Zeitung den Bäderchef.

Düsseldorf-OB Geisel: „Eine solche Provokation ist vollkommen inakzeptabel“

Auch der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) fand deutliche Worte: „Eine solche erneute Provokation ist vollkommen inakzeptabel“, sagte er. Doch wie können die Stadt Düsseldorf und das Bad effektiv gegen die pöbelnden Jugendgruppen durchgreifen?